

Auftraggeber
Baugenossenschaft mehr als wohnen,
Zürich
Architekten
futurafrosch / DUPLEX Architekten, Zürich
(Städtebau); Büros Müller Sigrist
Architekten, Miroslav Šik Architekten,
poolarchitekten, alle Zürich (Haustypologien)
Grundstückfläche
40170 m
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Bauzeit
Juni 2012 bis Mai 2015
Erstbezug
Oktober 2014
Autor
Andreas Stettler
Quellen
Baugenossenschaft mehr als wohnen/
www.mehralswohnen.ch,
www.zuerich.ch(Entwicklungsgebiete),
www.duplex-architekten.ch Fotos:CarolEgger
urbane Lebensidee wieder begehrt und der Platz für Familien
knapp geworden ist. Ortsspezifisch, weil die Infrastruktur im
Quartier sowie die Versorgung für den Alltagsbedarf dringend
verbessert werden müssen. Durch die veränderten Wohnbedürf-
nisse und Familienformen wird das Wohnen in der Familie zu
einer Phase in der Wohnbiografie. Die «Baugenossenschaft
mehr als wohnen» ergänzt deshalb ihr Raumprogramm mit viel-
fältigen zusätzlichen Angeboten. Diese reichen vom zumietbaren
Zimmer für Heimarbeit oder für Jugendliche über unterschiedli-
che Angebote im privaten und halböffentlichen Bereich mit einer
kleinen Pension für temporär Wohnende und Gäste bis zu spezi-
fischen Angeboten für pflegebedürftige Behinderte oder ältere
Menschen. Das Preisniveau der Wohnungen wird tief liegen, dies
aufgrund der Quartiergrösse, eines kostenbewussten Manage-
ments, der kompakten Volumina und der genossenschaftlichen
Vermietungspraxis (Kostenmiete). Zusätzlich werden 20 Prozent
der Wohnungen mit Mitteln der Wohnbauförderung verbilligt und
gegen Nachweis an anspruchsberechtigte Haushalte vermietet.
Weitere 20 Prozent sollen im Sinne eines Experiments als güns-
tige Eigentumswohnungen verkauft werden. Ein spezielles Mo-
dell sichert auch bei diesen Wohnungen eine nachhaltige Bewirt-
schaftung und verhindert Spekulation. Um das Quartier zu
beleben, gibt es in den Erdgeschossen der einzelnen Häuser
grundsätzlich keine Wohnungen: Hier werden ein Kindergarten,
Gastrobetriebe, Läden und Kleingewerbe einziehen. Da sich die
Nachfrage nach kommerziellen Flächen in einem neuen Quartier
erst mit der Zeit entwickelt, überbrückt die Genossenschaft die-
se Phase, indem sie Räume für die Gemeinschaft zur Verfügung
stellt und zu vergünstigten Konditionen und auf einige Jahre be-
fristet zum Beispiel an Künstlergruppen vermietet.
Die nächsten Schritte
Die vertraglichen und politischen Vorbereitungen sind abgeschlos-
sen, der Architekturwettbewerb erfolgt und der Baurechtsvertrag
mit der Stadt Zürich unterzeichnet. Zur Zeit läuft das Baubewilli-
gungsverfahren. Die Verantwortlichen hoffen, das neue, ausserge-
wöhnliche Quartier bis 2015 mit Leben zu füllen.
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Situation mit Erdgeschoss, ohne Massstab
Beispiel:
Regelgeschoss Genossenschaftsstr. 13
Regelgrundriss Gesamtprojekt
Ein spezielles Modell sichert auch bei diesen Wohnungen eine
nachhaltige Bewirtschaftung und verhindert Spekulation.
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